So bin ich reich geworden....
....vor zwei oder drei Jahren bekam ich einen Anruf. Ein Headhunter am anderem Ende der Leitung. Das Angebot ist sehr schmackhaft gewesen. Es folgte ein Treffen und das übliche blah, blah. Besprechungen der Details mit einer Ausnahme: Die Bekanntgabe des Unternehmens und der Unternehmensbereich/Branche.
Okay. Das ist sehr merkwürdig gewesen für einen seriösen Headhunter.
Es folgte eine Einlandung nach Frankfurt. Alles ist bezahlt worden: Bahnticket, Luxuxhotel, Taxifahrt, Spesenabrechnung.
Dann das Gespräch mit dem potenziellen möglichem Arbeitgeber. Und endlich die Info aus welcher Branche:
Waffenindustrie.
Da war ich sprachlos. Ich konnte einige Minuten nichts sagen. Den Herrschaften ist dies sichtlich peinlich gewesen. Ich saß dort und trank nur noch das Wasser weg, schaute von der 12 Etage aus dem Panoramafenster stand auf und verabschiedete mich mit den Worten: Wie kann ich eingeladen werden bei meinem Hintergrund? Und ob sich die Herrschaften nicht schämen in diesem Unternehmen zu arbeiten?
Das hat mich (m) eine Karriere gekostet. Die Geschichte erzähle ich hin und wieder mal. Ich bekomme so oft die Antworten:
- "einer muß den Job ja machen, für soviel Geld...."
- "ich hätte den genommen für soviel Geld ist mir das egal..."
- "job ist job"
Für € 6.500 als Einstiegsgehalt mit einer enormen Erhöhung nach einem halben Jahr, sicherlich von dem Verdienst sehr sehr schmackhaft.
Meine Seele ist allerdings unbezahlbar. Ich stelle mir die Frage, warum Menschen in der Waffenindustrie arbeiten. Zumindest in Deutschland. Warum macht ihr Idioten das?
Und dann lese ich gerade dies:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/berliner-unternehmen-liefert-keinen-stacheldraht-an-ungarn-id11125626.html
Prima. Gut gemacht Herr Unternehmer.
In diesem Sinne einen schönen Samstag
schoenesbleibt am 26. September 15
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Die schwarze Null...
.... verkörpert für mich:
- fehlende Flexibilität in jeder Hinsicht
- altes, flaches denken, basierend auf mangelnde Erfahrung
- fehlender Spielraum für Neues (Visionen) und Investitionen
- Propaganda
- Verschwendung von Steuergeldern in unsinnige Projekte
- Beibehaltung einer Daseinsberechtigung bestimmter Berufsgruppen um jeden Preis
Macht nix, Künstler werden dies ausbügeln. Und in jedem von uns steckt bekanntlich ein Künstler. :-)
schoenesbleibt am 22. September 15
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schoenesbleibt am 18. September 15
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